Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (2024)

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

100%

Bewertung:

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (1)

Foto: © by

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (2)

Foto: © by

Genre

Folk, Indie/Alternative, Punkrock/Hardcore

Shows

555 Shows in 277 Städten / 17 Ländern

Zeitraum

03.09.2002 - 08.08.2023

Letzte Show

08.08.2023 - DE-Karlsruhe, Alte Hackerei

Nächste Show

nicht bekannt

Booking

Archiv

Aug.

8

2023

Dienstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Alte Hackerei

Durlacher Allee 62 76131 Karlsruhe

Aug.

1

2023

Dienstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Pitcher

Oberbilker Allee 29 40215 Düsseldorf

Jul.

31

2023

Montag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Pitcher

Oberbilker Allee 29 40215 Düsseldorf

Jul.

30

2023

Sonntag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Pitcher

Oberbilker Allee 29 40215 Düsseldorf

Jan.

19

2023

Donnerstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Arena

Baumgasse 80AT- 1030 Wien

Jan.

18

2023

Mittwoch

The Real McKenzies

Konzert - Folk

Z-Bau

Frankenstraße 200 90461 Nürnberg

Aug.

27

2022

Samstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Musiktheater Piano

Lütgendortmunder Straße 43 44388 Dortmund

Freitag

The Real McKenzies

Konzert - Folk

SO 36

Oranienstr. 190 10999 Berlin

Aug.

24

2022

Mittwoch

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Club Volta

Schanzenstraße 6-20 51063 Köln

Aug.

23

2022

Dienstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Bei Chez Heinz

Liepmannstraße 7b 30453 Hannover

Aug.

21

2022

Sonntag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Forum

Meller Str. 2 33613 Bielefeld

Aug.

18

2022

Donnerstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Backstage (Club)

Reitknechtstr. 6 80639 München

Aug.

17

2022

Mittwoch

The Real McKenzies

Konzert - Folk

Cafe Atlantik

Schwabentorring 7 79098 Freiburg Altstadt

Aug.

14

2022

Sonntag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Mergener Hof

Rindertanzstr. 4 54290 Trier

Aug.

4

2022

Donnerstag

Real Mckenzies

Konzert - Folk

Molotow

Nobistor 14 22767 Hamburg

Jun.

19

2019

Mittwoch

Real Mckenzies

Konzert - Punkrock/Hardcore

Helios 37

Heliosstraße 37 50825 Köln

123

...

3233

Jun.

15

2019

nächster Tag

alle Tage alle Städte alle Genre alle Kategorien

Tonträger bei finestvinyl

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (51)

REAL MCKENZIES - BEER AND LOATHING | LP

Trackdaten

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (52)

REAL MCKENZIES - FLOAT ME BOAT-BEST OF (GATEFOLD PURPLE VINYL) | 2 LPD

Trackdaten

The Ultimate Collection of The Real McKenzies Most Kilt-Twisting Hits!

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (53)

REAL MCKENZIES, THE - LOCH'D & LOADED | LP

Trackdaten

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (54)

REAL MCKENZIES, THE - OOT & ABOOT | LP

Trackdaten

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (55)

REAL MCKENZIES, THE - SONGS OF THE HIGHLANDS, SONGS OF THE SEA (RED VINYL) | LPD

Trackdaten

The Real McKenzies are celebrating their 30th anniversary as a band and are traveling back in time to do it. You know these songs. Even if you've never been to Scotland, even if you're not a seafaring type, you know them. That's because the twelve anthems_and make no mistake, these are anthems_have been sung by others for decades, if not centuries. The songs are all given a Celtic punk makeover by TRM and include beloved sea shanties and words by the poet, and lyricist, Robert Burns.

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (56)

REAL MCKENZIES, THE - TWO DEVILS WILL TALK | LP

Trackdaten

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (57)

REAL MCKENZIES, THE - WESTWINDS | LP

Trackdaten

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (58)

REAL McKENZIES - Stürmischer Westwind

Vier Jahre sind ins Land gezogen oder besser gesagt, sind die McKenzies seit ihrem letzten Album „Shine Not Burn“ durch die Lande gezogen, um uns ihre meist mitreißenden Shows zu präsentieren. Doch dann hat die Tour-Maschine THE REAL McKenzies kurz inne gehalten und sich ins Studio begeben, um ein neues Album aufzunehmen. Ende März war es dann endlich soweit. Das neue Album „Westwinds“ wurde bei Fat Wreck Chords veröffentlicht. Und die Wartezeit, die durch das Live-Album „Shine Not Burn“ von 2010 noch etwas verkürzt wurde, hat sich wirklich gelohnt: das neue Album ist wahrscheinlich eines der ausdrucksstärksten Alben der Kanadier überhaupt geworden. Insgesamt 13 mitreißende Stücke plus ein Bonus-Song sind es geworden. Mitreißende, stürmische Songs, die einen in die wunderbare Welt der McKenzies versetzen. Zu den Veränderungen in der Band seit der Anfangszeit, dem Leben auf Tour und natürlich zum neuen Album habe ich Paul McKenzie ein paar Fragen gestellt.Paul, 2001 habt ihr mit

© Ox Fanzine #102 / Philip Jonke

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (59)

REAL MCKENZIES - Folkpunk-Ahnenforschung

Die REAL McKENZIES kommen zwar aus Kanada, fühlen sich aufgrund der Familiengeschichte ihres Frontmannes, Gründungsmitgliedes und Namensgebers Paul McKenzie jedoch mindestens ebenso sehr als Schotten. Der Dudelsack dröhnt bei ihnen gleichberechtigt neben der verzerrten Gitarre. Und das Thema „Heimatliebe“ ist – der keltischen Folk- und Folkpunktradition entsprechend – eines, das sich durch viele ihrer Songs zieht. Genau darüber sprach Paul mit dem Ox: Wie kann man positiv mit Begriffen wie „Stolz“ und „Patriotismus“ umgehen?Paul, du bist Kanadier und hast schottische Wurzeln – was man nicht zuletzt vielen Songs deiner Band entnehmen kann. Im Herbst 2014 blickte die Welt nach Schottland: Die Bürger hatten im Rahmen eines Referendums die Möglichkeit, für die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich zu stimmen. 55,3% von 1,6 Millionen Menschen votierten dagegen. Was war deine erste Reaktion, nachdem du von dem Ausgang der Wahl erfahren hattest?Ich war entgeistert. Wir alle

© Ox Fanzine #120 / Frank Weiffen

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (60)

REAL MCKENZIES - Rebellenmusik

Sie sind eine Institution des Folkpunk – und haben unzählige Besetzungswechsel hinter sich. Man kann auch sagen: Frontmann Paul McKenzie und die Songs sind die einzigen Konstanten im Dasein dieser unverwüstlichen Band aus dem kanadischen Vancouver mit den schottischen Wurzeln ihres Namensgebers. Warum er immer wieder Kollegen aus Proberaum und Studio hinauskomplimentiert, wie man sich gegen verrückte Erlebnisse auf Tour wappnet und was es mit den Teufeln auf sich hat, das erklärt Paul im Gespräch über das neue Album „Two Devils Will Talk“.Paul, in einem Vorabtext eurer Plattenfirma zum neuen Album werden die REAL McKENZIES als „nationales Kulturgut“ bezeichnet. Fühlst du dich so?Haha, nein. Wir sind eher die hart arbeitenden Typen. Wenn wir nach einer Tour nach Hause kommen, ist da keine Begrüßungsparade. Da jubelt uns keiner zu und trägt uns auf den Schultern durch die Straßen. Dann gehen wir heim und schlafen aus – und gehen dann wieder arbeiten. Wir freuen uns einfach daran,

© Ox Fanzine #131 / Frank Weiffen

Reviews

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #41 / Joachim Hiller

Clash of the tartans CD

Dudelsäcke, Tartanmuster und Namen, die mit "Mac" beginnen - deutet auf eine schottische Band hin, ist aber genauso irreführend wie die Dropkick Murphys für Iren zu halten. In echt kommen die McKenzies nämlich aus Vancouver, Kanada, wo ihre Platte ursprünglich auch auf Joey "D.O.A." sh*theads Label Sudden Death erschienen ist.

Via Golf gibt´s davon jetzt einen Euro-Release, und ja, obwohl ich folks(sic!)tümelnden Instrumentierungen gegenüber immer sehr misstrauisch eingestellt bin, passt mir diese Kombination aus Punkrock (das mit "Clash" im Titel freilich ist wohl doch eher ein Zufall) und dudelsackschwangeren Biertrinkmelodien ganz gut.

Klar, sie sind nicht die ersten, die das machen, aber da sie zudem auf rauhbeinige Oi!-Pöbeleien à la DM verzichten und da mit punkiger Härte weitermachen, wo die Pogues nach "Rum, Sodomy & The Lash" gen Kommerz abgebogen sind.

Dass dabei dann kein Hippiegeeier à la Across The Border herausgekommen ist möchte ich nochmal ausdrücklich positiv erwähnt haben...

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #43 / Joachim Hiller

s/t LP/CD, Clash Of The Tartans LP/CD

Das aktuelle Album der kanadischen Pseudo-Schotten hatte ich bereits im vorletzten Ox besprochen, als es auf Joey "D.O.A." sh*theads Label Sudden Death Records erschienen war. Jetzt ist via Plastic Bomb von LP wie CD die Europressung erhältlich, und praktischerweise gibt´s auch noch die Wiederveröffentlichung des Debüt-Albums.

Wie die Truppe klingt, das konnte man sowohl auf der Tour im Winter wie anhand des Tracks auf der letzten Ox-CD feststellen, und in beiden Fällen war nicht nur ich begeistert: die aus Vancouver an der kanadischen Ostküste stammende Band schafft es auf rundum überzeugende Weise, snotty Punkrock mit folkigen Elementen zu verbinden, schlägt die Gitarren auch mal nur akustisch an und setzt bei einem Teil der Tracks auf die folkloristische Komponente des Dudelsacks, ohne damit den fatalen Eindruck von kiffseligen Hippiepunks zu erwecken.

Und ich muss offen sagen, dass ich für "Clash Of The Tartans" sofort das letzte DROPKICK MURPHYS-Album liegen lassen würde, müsste ich mich zwischen beiden Bands entscheiden. Die perfekte Kombination aus punkbasiertem Folkrock wie den frühen POGUES und LEVELLERS und rotzigem ´77-Sound.

REAL McKENZIES

© Ox Fanzine #44 / Ingo Engelhardt

Louch'd & Loaded

'77er-Streetpunk mit einer ganzen Menge schottischer Folk-Musik. Vergleich gefällig? DROPKICK MURPHYS natürlich. Nicht ganz so schnell und aggressiv, dafür noch punkiger und noch mehr Dudelsäcke. Das ist auch der einzige Kritikpunkt am Album. Wem die schottischen Tröten auf den Sack gehen, sollte die Finger davon lassen. Aber alles in allem ziehen die sechs Jungs, denen ich nicht unbedingt nachts auf der Straße begegnen möchte, ein Punkrock-Feuerwerk ab, dass es kracht im Karton. 16mal meist im Mid-Tempo Bereich gehaltene Songs mit einer rotzigen Produktion. Aber live ist das Ganze eh cooler, weil die Boys dann nämlich alle im Schottenrock auf die Bühne kommen. Always touring, always drinking and always rockin'. Na, wenn das nichts ist...

REAL McKENZIES

© Ox Fanzine #49 / Joachim Hiller

Pissed Tae Th' Gills LP

Im Original auf dem D.O.A.-eigenen Label Sudden Death Records erschienen, ist jetzt für Europa auch eine Vinylversion des Live-Albums der kanadischen Folk-Punkers THE REAL McKENZIES zu haben. Nun sind Liveplatten bekanntermaßen immer eine delikate Angelegenheit, da in mindestens 90% der Fälle überflüssig, doch „Pissed Tae Th' Gills" (heißt soviel wie voll bis oben hin) ist eine der löblichen Ausnahmen. Denn wer die kanadischen Schottenimitatoren mal live gesehen hat, der weiß, dass die ohne Ende Party machen und erst auf der Bühne so richtig in Fahrt kommen. Und da auch die Soundqualität stimmt, ist die Scheibe eine 16 Songs lange Dudelsack-Punk-Party, auf der natürlich auch die verpunkten Klassiker wie „Auld lang syne" oder „My bonnie" nicht fehlen dürfen. Aber trotzdem: eine Live-Show mit Bagpipes und nackten Ärschen ist durch nichts zu ersetzen. Ach so, noch 'ne kleine Anmerkung am Rande: Wo immer die Plastic Bombler ihre LP-Cover machen lassen, sie können sich rühmen, den derzeit dünnsten Karton bekommen zu haben. Fühlt sich billig an, sieht billig aus, aber billig is' Punkrock, Alter, ey. Und apropos billig: auch die Grafik ist billig, weil wohl von der CD hochgezogen und deshalb pixlig, ganz zu schweigen davon, dass es kein Textblatt oder so gibt und auf dem Backcover außer den Songtiteln keinerlei Infos zum Wann & Wo der Aufnahmen, zur Besetzung etc. zu finden sind.

REAL McKENZIES

© Ox Fanzine #51 / Joachim Hiller

Oot & Aboot LP/CD

Ja Himmel, was ist denn mit denen passiert?!? Auf "Oot & Aboot" sind die kanadischen Dudelsack-Punks kaum wieder zu erkennen, aus dem anarchischen Gossenpunk mit Tröte wurde Lahmarschrock mit Bratgitarre und (zu) dick produziertem Uffta-Schlagzeug. Liegt's am Studioaufenthalt mit dem sonst geschätzten Ryan Greene? In der Tat sind die Melodien hier so glattgebügelt kalifornisch, dass ich das zwar bei LAG WAGON (Ha, Dave von denen hat hier sogar getrommelt - und ehrlich, das habe ich erst gesehen, nachdem ich das hier geschrieben hatte!) und Co. schätze, hier aber so überhaupt nicht mag. Und wenn dann doch das Info fabuliert, das das hier das "their best sounding record so far" sei, aufgenommen "the first time ... in a proper studio", dann ist das wohl in der Tat das Problem. Die Jungs müssen stinken, die Stimme rauhgesoffen sein, die Gitarren out of tune sein, die Bagpipe unverschämt tröten und das Schlagzeug rumpeln - all das ist hier nicht der Fall. Selten hat mir eine Platte von einer eigentlich geschätzen Band so wenig gut gefallen - ein völliger Rohrkrepierer! (27:49) (4/10)

REAL McKENZIES

© Ox Fanzine #62 / Lars "Abel" Gebhardt

10,000 Shots CD

Und sie dudeln immer weiter. So könnte man es hämisch ausdrücken, und doch würde der Satz bei kaum einer Band so ins Schwarze treffen wie bei den REAL McKENZIES. Denn seit inzwischen elf Jahren betouren die fünf Kanadier permanent den Erdball und dudeln dabei kräftig aus vollen Backen. Zumindest was Matt McNasty anbelangt. Der spielt nämlich den Dudelsack, welcher der Band seit je her die ganz persönliche Note verleiht. Auch auf "10,000 Shots", dem inzwischen fünften Album der REAL McKENZIES, kombiniert die Band melodischen Streetpunk mit schottischer Folklore und schafft damit immer wieder hymnische Stücke. Egal ob man nun Eigenkompositionen oder Cover wie das schottisch-kanadische Traditional "Farewell to Nova Scotia" spielt. Und wie sich das für Anhänger der schottischen Kultur gehört, ist auch bei den REAL MCKENZIES niemand einem kräftigen Schluck gegenüber abgeneigt. Das spiegelt dann auch Coverartwork beeindruckend wider. Bleibt vielleicht ein Kritikpunkt, den aber schon die RAMONES oder BAD RELIGION erfolgreich über sich haben ergehen lassen, die REAL McKENZIES schaffen es nicht unbedingt, sich von Album zu Album neu zu erfinden. Sprich, die Stücke von "10,000 Shots" klingen relativ vertraut, wenn man schon mal die ein oder andere Platte der Band gehört hat. (30:05) (7)

REAL McKENZIES

© Ox Fanzine #79 / Lars Weigelt

Off The Leash

Der sechste Streich der Band um Paul McKenzie, und sie klingen richtig frisch, die neuen Songs! Natürlich gibt es keine großen Änderungen im Sound, auch scheinen die mittlerweile sieben Musiker absolut trendresistent zu sein. Anders lässt es sich nicht erklären, dass dem ersten Eindruck nach wieder alles beim Alten ist. So treffen auch hier kräftige Punk-Riffs auf eingängige Dudelsackpassagen, stimmige Refrains und jede Menge gute Laune. Dabei versprüht das neue Werk 13 Mal ungeahnte Spielfreude, reißt vom ersten Takt an mit - zeigt also , warum die Band, trotz scheinbar kreativem Stillstand, immer noch relevant ist. Abwechslungsreicher, druckvoller und mehr auf den Punkt: so lässt sich "Off The Leash" zusammenfassen. Die Band ist endlich auch mutig genug, den leisen und melancholischen Momenten ausreichend Raum zu geben. Es sind gerade Songs wie "The maple tree" oder "Guy on stage", die bisher ungeahnte Qualitäten der Band zu Tage fördern: stimmige und charmante Celtic-Folk- und Rootsmusic-Songs, die zu den besten der Band so far zählen. Eine angenehme Tendenz, denn auch auf bewährte Punk-Tunes muss nicht verzichtet werden. "The lads who fought & won" erinnert sogar entfernt an späte GOOD RIDDANCE, woran Sean Sellers sicher nicht unschuldig ist, sorgt er doch auch hier für professionelle und powervolle Drumsounds - das gibt den Songs enormen Drive und in den ruhigen Momenten rhythmische Varianz. Spielerische Klasse findet sich aber auch in flinken Gitarrensoli und groovigen Basslines wieder. Einen wirklichen Kritikpunkt gibt es nicht, vor allem wenn man der Band ihr musikalisches Reifen zugesteht, und damit ein "Rundum-Sorglos-Paket" für jede Folkpunk-Party, das hat mit "Drink some more" meinen neuen Hit für die Freiluftsaison an Bord hat - Hooray! (8)

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #91 / Joachim Hiller

Shine Not Burn

Die zweite Heimat der kanadischen Dudelsack-Folkpunks ist wider Erwarten nicht Edinburghoder Glasgow, sondern – Berlin. Oder, um es noch genauer auszudrücken: Kreuzberg 36, die Punkrock-Kneipen in Laufentfernung des Wild AtHeart.

Entsprechend findet sich im Booklet dieser CD ein neu kreiertes Wappen, das aus einem dudelsackspielenden Berliner Bären vor einemkanadischen Ahornblatt besteht. Im Wild At Heart wurde auch dieses Album aufgenommen, im August 2009, als die McKenzies mal wieder aufEuropatour waren und mit WAH-Boss Uli an den Reglern ein weiteres alkoholseliges Konzert gaben.

21 Songs wurden aufgenommen,nachträglich noch etwas bearbeitet, und fertig war ein Album, das ziemlich gut wiedergibt, was den Reiz einer Show der Schotten-Kanadierausmacht – eines akustischen zudem, denn elektrisch verstärkte Instrumente mussten an diesem Abend im Bandbus bleiben, was Dudelsack,Mandoline, Banjo und Co.

mehr in den Vordergrund rückte als sonst. Da überdies das ganze Geplapper zwischen den Songs nichtrausgeschnitten wurde, ist „Shine Not Burn“, wenn man die Augen schließt und sich ein, zwei, drei Flaschen Bier aufmacht, das denkbar besteMittel, um die Wartezeit bis zur nächsten Tour zu überbrücken.

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #101 / Philip Jonke

Westwinds

Nach dem Live-Album von 2010 erscheint jetzt vier Jahre nach „Off The Leash“ endlich ein neues Studioalbum der ewig tourenden Kanadier mit den nicht zu übersehenden schottischen Wurzeln. Aber gibt es auch wirklich etwas Neues von den Celtic-Folk-Punks zu berichten? Insgesamt 13 Songs laden ein auf eine Reise durch die raue, stürmische See und erzählen mitreißende und ausgelassene Heldengeschichten aus der Welt der REAL McKENZIES.

Und die Mannen um Paul McKenzie bleiben sich ohne Zweifel treu, schaffen es aber dennoch ein erfrischend neues Werk abzuliefern. Beginnend mit „The tempest“ über die „Fool’s road“ und „I do what I want“ oder „My luck is so bad“, um nur einige Titel zu nennen, reiht sich ein stimmungsvolles Lied an das nächste.

Daran hat die manchmal allerdings etwas nervige Bag-Pipe ihren gewohnten Anteil. Das Album bewegt sich eigentlich ausnahmslos auf einem hohen Niveau. Absolutes Highlight ist für mich aber der Song „Barret’s privateers“, ein Sea Shanty und Cover des kanadischen Folkmusiker Stan Rogers, sehr schwungvoll, aber gleichzeitig auch mit einem Hauch Melancholie vorgetragen.

Nicht so berauschend ist dagegen das Bag-Pipe-Solo „Francis frasier“, das den Abschluss dieses Albums bildet. So viel also zu den Höhen und Tiefen. Und dann wäre da noch der „Song for Mike“, ein nicht gelisteter Bonustrack.

Eine Hymne an Fat Mike? Insgesamt eines der stärksten Alben der Kanadier.

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #119 / Frank Weiffen

Rats In The Burlap

Es gibt auch im Punkrock Trends, die kommen und gehen. Fun-Punk. Pop-Punk. Deutschpunk. Skapunk, um nur ein paar von ihnen zu nennen. Die waren mal richtig, richtig groß. Und sie alle existieren ja auch weiterhin.

Und ab und an wecken sie sogar wundersam kitschige Erinnerungen an eine Zeit, in der jeder seine große Band des Genres hatte und dieser Band Treue bis ans Lebensende schwor. Aber kaum einer dieser Treuschwüre hielt wirklich.

Jeder Trend wurde irgendwann zur Normalität, beliebig, einer von vielen, im Großen und Ganzen uninteressant. Nur der Folkpunk irgendwie nicht. Bei dem ging’s andersrum. Folkpunk war mit dem Durchstarten seiner legendären Urväter THE POGUES plötzlich da und ist es bis heute.

Weil er hartnäckig ist und sich mit den für Punkrock geradezu abstrusesten Instrument-Kombinationen in die Gehörgänge fräst und da rotiert und sich nicht vertreiben lässt. Und weil er eben den „Folk“ im Namen hat – in erster Linie den irischen, keltischen.

Und der spricht die Synapsen im Hirn an mit seinem unwiderstehlichen Mix aus purer, glückshormonbefeuerter Lebensfreude und herrlicher, tief hinein ins Herz dringender Melancholie. Folk ist die vielleicht menschlichste Musik von allen Musikstilen – weil Folk das Leben abbildet in all seiner Schön- und Schrecklichkeit, mit all seinen Glücksmomenten und Entbehrungen.

Und das ist ja seit jeher auch die Essenz des Punk. Dieses „Feiere dieses Leben, Junge. Aber vergiss nicht, dass drumherum auch viel Mist abläuft auf dieser Erde.“ Deshalb füllen heutzutage Bands wie die DROPKICK MURPHYS, FLOGGING MOLLY oder eben die unverwüstlichen POGUES die großen Hallen und begeistern Menschen mit ansonsten vielleicht völlig gegensätzlichen Musikpräferenzen.

Natürlich gehören auch REAL McKENZIES aus Kanada zu diesen Protagonisten. Sie haben mit „Rats In The Burlap“ das neunte Studioalbum seit ihrer Gründung 1992 am Start. Man könnte nun sagen: Ja, wieder das Gleiche.

Nichts Neues. Alles wie gehabt. Punkrock und ein bisschen Melodycore mit Dudelsack. Texte über lange Touren durch die Weiten Kanadas. Texte über kämpfende Schotten und englische Besatzer.

Texte über die Arbeiterklasse und das Bier und den Whisky, den man sich am Abend im Pub im Wechsel mit Lagerbier oder Guinness in den Hals schraubt. Aber dieses „nichts Neues“ verbietet sich im Falle der REAL McKENZIES.

Denn es ist ja Folkpunk, den sie da spielen – mal durchsetzt mit countryeskem Rockabilly („Up on a motorbike“), mal mit jazzigem Blues („Bootsy the haggis-eating cat“). Und Folkpunk ist dank des Folk im Namen die Musik der Raufenden, Saufenden, Lachenden, Lebenslustigen, Nostalgischen, Träumenden, Weinenden und Liebenden.

Kurzum: Es ist die Musik der Menschen. Da gibt’s kein „nichts Neues“. Da gibt es nur ein „Ab dafür!“

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #131 / Frank Weiffen

Two Devils Will Talk

Wir kennen das ja in diesem Genre: Viel Gedöns. Wenig Gehalt. Irisch, schottisch, gälisch und wie auch immer geprägten Folkpunk scheint nicht nur gefühlt jeder zu spielen. Es scheint auch gefühlt jeder der Überzeugung zu sein, ihn spielen zu können.

Entsprechend unübersichtlich ist die Menge an Bands, die zusätzlich zu Gitarre, Bass und Schlagzeug auch noch mit Fiddle und/oder Dudelsack und/oder Tin Whistle und/oder Akkordeon hantieren und dabei übers Trinken und Feiern und die Liebe zum Hochland und die Sehnsucht nach der Grünen Insel singen.

Klein ist nur die Zahl derjenigen, die dabei wirklich gut sind. Klar, die POGUES braucht man eigentlich nicht erwähnen. Sie werden auf ewig eine Klasse für sich bleiben. Ansonsten sind da noch DROPKICK MURPHYS, MAHONES, FLOGGING MOLLY, MR.

IRISH BASTARD. Und, richtig: THE REAL McKENZIES. Genau genommen stechen die REAL McKENZIES sogar gehörig raus aus dieser kleinen, aber feinen Gruppe der guten Folkpunk-Akteure. Denn Frontmann Paul McKenzie – als Kanadier mit schottischen Wurzeln – hat es geschafft, seine Band trotz eines atemberaubend hohen Verschleißes an Personal bereits ein Vierteljahrhundert lang am Leben zu halten.

Wobei gerade das Aussortieren von Musikern, die nicht Willens sind, sich wie ihr Chef mit Haut und Haaren dem Tourleben zu verschreiben, der Grund für eben diese Erfolgsgeschichte ist: McKenzie hat eben stets nur jene um sich, die mitziehen und somit alles am Leben halten mit ihrem Elan.

Und diesen Elan hört man denn auch dem neuen Album an. „Two Devils Will Talk“ strotz vor großartigen Melodien und Ideen, wie man Dudelsack und E-Gitarre kombinieren kann. „One day“ oder „Weyburn“ etwa sind Paradebeispiele für die erfolgreiche „Punkisierung“ traditionellen keltischen Instrumentariums.

Hier klingt nichts beliebig nach „Eins, zwei, saufen!“, sondern nach einer Verdopplung der Rasanz, die der keltischen Musik ohnehin schon innewohnt. Die traditionelle Melancholie der Arrangements dieses jahrhundertealten Genres wird zudem durch die REAL McKENZIES potenziert zu purer Schönheit – weil sich nichts so gut anhört auf der verzerrten E-Gitarre wie ein voller Inbrunst gespielter Moll-Akkord.

Und dann sind da ja noch die außergewöhnlichen Texte, die häufig den Topos des Reisens beinhalten und zweierlei offenbaren: Eine Nähe zur Band, die eben seit 25 Jahren eine vielköpfige Tourneemaschine ist.

Und einen Sinn für Historisches, denn nicht selten handeln sie von wahren Geschichten irischer und schottischer Auswanderer. Bei den REAL McKENZIES geht es nicht ums Feiern. Es geht darum, ein Gespür für den Ursprung des Folkpunk zu entwickeln und dem Hörer zu zeigen: Am wichtigsten ist es, wie sehr diese Band dort vorne auf der Bühne das, was sie da tut, auch wirklich versteht.

Und was das angeht, haben die REAL McKENZIES die allumfassende Ahnung.

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #150 / Joachim Hiller

Beer & Loathing

„Fear and Loathing in Las Vegas“ ist das bekannteste Buch (ja, Buch – wer dachte, das ist nur ein Film, sollte seine Hausaufgaben machen und dann weiterlesen) des 2005 verstorbenen und mittels Kanonenschuss „beerdigten“ US-Journalisten Hunter S. Thompson, der im Gegensatz zum langweilenden Papstschmuser Dylan nie den verdienten Literatur-Nobelpreis bekommen hat. Ob der Titel des neuen REAL McKENZIES-Albums „Beer & Loathing“ nun darauf anspielt, müsste man ergründen, Tatsache ist, dass die Redewendung „fear and loathing“ (kann man mit „Angst und Abscheu“ übersetzen) beziehungsweise die Anspielung darauf – also „Beer & Loathing“ – nicht von Bandkopf Paul McKenzie erfunden wurde. Drei Jahre sind seit „Two Devils Will Talk“ vergangen, dem letzten Album der 1992 im kanadischen Vancouver gegründeten Band, und mitten in der Corona-Krise kommt nun der Nachfolger – und das bei einer Band, die von ihren Konzerten lebt, ja, die man vorzugsweise live genießt, wie dieses Album leider belegt. Denn wie ich es auch drehe und wende, ich werde mit „Beer & Loathing“ nicht warm – im Gegenteil, das Album schmeckt so lack wie ein warmes Beck’s aus dem Plastikbecher. Mir ist da zu viel Hardrock, zu wenig Punk, zu wenig „Celtic“. Und trinkt man mehr davon, wird es auch nicht besser. Tatsächlich vergewisserte ich mich zwischendurch – etwa bei „Barrels“ – sogar, ob ich wirklich gerade REAL McKENZIES höre ... Klingt das wie ein Verriss, ist es gar einer? Ich fürchte ja. Live – wann immer das sein wird – werden McKenzie sicher weiterhin begeistern, vor allem ein paar kalte Biere aus Glas oder Flasche später, doch dieses Album – ihr/sein elftes –wirkt eher wie eine lästige Pflichtübung.

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #165 / Frank Weiffen

Songs Of The Highlands – Songs Of The Sea

Wer liebt Schottland nicht? Ich kenne niemanden und lege sogar noch einen drauf: Leute, die Schottland nicht lieben oder die diesem Land und seinen Leuten und seiner Musik nicht zumindest ein klein wenig Zuneigung entgegenbringen, können keine guten Menschen sein. Gemessen an diesen persönlichen Grundsätzen sind THE REAL McKENZIES aus Vancouver, Kanada, somit sehr, sehr gute Menschen. Denn mit „Songs Of The Highlands – Songs Of The Sea“ veröffentlichen sie ein Album, das voller Schottland-Referenzen steckt. Die Folkpunk-Arrangements, der bei ihnen seit jeher obligatorische Dudelsack, das Storytelling, der Opener – eine nahezu fantastische Eigenversion von „Scotland the Brave“: Alles steckt hier voller Schottland-Liebe. Und geht so wunderschön nach vorne. Großes Genre-Kino der Szene-Lieblinge.

REAL MCKENZIES

© Ox Fanzine #666 / Joachim Hiller

Clash Of The Tartans

Dudelsäcke und Punkrock, von Kanadiern kombiniert – das schmeckt nach Bier. Dudelsäcke, Tartanmuster und Namen, die mit „Mac“ beginnen – deutet auf eine schottische Band hin, ist aber genauso irreführend wie die DROPKICK MURPHYS für Iren zu halten. In echt kommen die MCKENZIES nämlich aus Vancouver, Kanada, wo ihre Platte ursprünglich auch auf Joey „D.O.A.“ sh*theads Label Sudden Death erschienen ist. Via Golf gibt’s davon jetzt einen Euro-Release, und ja, obwohl ich folks(sic!)tümelnden Instrumentierungen gegenüber immer sehr misstrauisch eingestellt bin, passt mir diese Kombination aus Punkrock (das mit „CLASH“ im Titel freilich ist wohl doch eher ein Zufall) und dudelsackschwangeren Biertrinkmelodien ganz gut. Klar, sie sind nicht die ersten, die das machen, aber da sie zudem auf raubeinige Oi!-Pöbeleien à la DM verzichten und da mit punkiger Härte weitermachen, wo die Pogues nach „Rum, Sodomy & The Lash“ gen Kommerz abgebogen sind. Dass dabei dann kein Hippiegeeier à la ACROSS THE BORDER herausgekommen ist möchte ich nochmal ausdrücklich positiv erwähnt haben ...

Real Mckenzies - Tour 2002 - 2023 (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Duane Harber

Last Updated:

Views: 6552

Rating: 4 / 5 (71 voted)

Reviews: 94% of readers found this page helpful

Author information

Name: Duane Harber

Birthday: 1999-10-17

Address: Apt. 404 9899 Magnolia Roads, Port Royceville, ID 78186

Phone: +186911129794335

Job: Human Hospitality Planner

Hobby: Listening to music, Orienteering, Knapping, Dance, Mountain biking, Fishing, Pottery

Introduction: My name is Duane Harber, I am a modern, clever, handsome, fair, agreeable, inexpensive, beautiful person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.